Das ist das, was wir gerade in GEB lernen. Ich werde es euch gerne einmal näherbringen, dass ihr auch einmal einen Einblick in die Ausbildung zur Erzieherin habt:
ÜBER-ICH
Moralitätsprinzip: Es bewertet die Wünsche des ES, ob sie zugelassen werden sollen oder nicht.
ICH
Realitätsprinzip: Vermittelt zwischen ÜBER-ICH und ES, überprüft die Realität, realisiert bzw. wehrt Ansprüche des ES ab. Es hängt von der REALITÄT ab, also von den Forderungen und der Beschaffenheit der Außenwelt.
ES
Lustprinzip: Meldet bestimmte Bedürfnisse und Wünsche an.
Diese drei Instanzen stehen miteinander in einer ständigen Wechselbeziehung, in einem Mit- und Gegeneinander.
Das ES meldet bestimmte Wünsche und/oder Bedürfnisse an, die vom ÜBER-ICH bewertet werden. Das ICH versucht zwischen ÜBER-ICH und ES zu vermitteln und überprüft die Realität, ob Befriedigung möglich ist oder nicht. Je nach den Wert- und Normvorstellungen die im ÜBER-ICH vorhanden sind, je nach der Stärke und den Gefühlen die es entwickelt (Gewissensbisse, Schuldgefühle), entscheidet sich, ob das ICH die Wünsche des ES zulassen kann oder nicht. Zugelassene Ansprüche werden vom ICH gesteuert und wenn es die Realität ermöglicht, verwirklicht. Nicht zugelassene Wünsche oder Bedürfnisse müssen vom ICH abgewehrt oder "unbewusst" gemacht, verdrängt werden.
Und um es euch leichter beim Verständnis zu machen, ein Beispiel:
Jonas will unbedingt die coolen, jetzt modisch werdenden Hosenträger haben. Er sieht sie in einem Geschäft, hat jedoch kein Geld dabei. Er will sie aber UNBEDINGT! Da bleibt ihm nur eins......einfach mitnehmen!
ES: Meldet den Wunsch die coolen Hosenträger zu haben. Ziel: Besitzer der coolen Hosenträger zu sein. Objekt: Hosenträger.
ÜBER-ICH: Bewertung des Wunsches entsprechend der verinnerlichten Norm: "Stehlen tut man nicht!"
ICH: Überprüft die Realität. Hosenträger sind da - ganz in der unmittelbaren Nähe. Mögliche Reaktionen der Eltern und Freunde, mögliche Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahls,.....
Vermittelt zwischen dem ES-Wunsch und der Einschränkung des ÜBER-ICH. Je nach Stärke der Gefühle, die das ÜBER-ICH erzeugt (Gewissensbisse, Schuldgefühle) und je nach der Wahrnehmung der Realität wird nun der Wunsch zugelassen oder nicht.
Also - achtet auf euer ICH und lasst euch nicht zu oft von eurem ES zu irgendwelchen Schandttaten überzeugen.
Samstag, 28. April 2007
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6 Kommentare:
:-D
anderst könnte man doch auch sagen:
Über-Ich: Gott
Ich: Ich^^
Es: satan
Und genau das wollte ich damit erreichen!!!!!
Ich habe durch den Post gehofft, dass einer von euch auf diesen Impuls kommt! JONAS - du hast den Sieg!!! ;o) Gratulation
Jaaa!
Ich konnte die grenzen der Pädagogik und des deutschen Latein überschreiten...^^ ;-)
Ist das "ES" nicht auch verantwortlich mir zu sagen, wann ich was zu beissen will oder wann es Zeit ist in den komatösen Zustand zu verfallen?
Das ES ist der Bereich, der deine Bedürfnisse durchsetzen will, die eigentlich so gar nicht unbedingt notwendig sind und dich vom eigentlichen abhalten wollen - also wenn dus so siehst - JA!!!!!
Dann vertseh ich das richtig, wenn ich sage, dass das ES mir sagen will, was der Körper braucht/will, was aber in unserer Zeit nicht unbedingt nötig ist?
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